Kerze anzünden ...
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Kommentar:

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icon  Eintrag Nr. 4324 von Mama und Papa  vom 10.12.2021 um 07:48 Uhr icon

Ich fliege nach Haus
Und dann schlüpfte die Seel in ein weißes Gewand,
mutig hat sie die Flügel gespannt,
der Wind trug sie leise und sanft hoch hinaus ...
Sie rief...Lebe wohl...ich fliege nach Haus...
Nun regnet es Tränen, nun regnet es Leid...
Ein Mensch steht am Fenster, geprägt von der Zeit,
er schaut in den Himmel, dort sieht er ein Tor,
aus Wolken, an die er das Liebste verlor.
Ist es ein Zeichen oder ist es ein Traum?
Die Augen sind offen, so träumt er wohl kaum...
Doch das Bild dort am Himmel ist herrlich und klar...
Dann lauscht er der Stimme und fühlt es ist wahr ...
Sie ist etwas schwach, doch das Herz kann gut hören,
so sprach sie, oh ja, ich möchte dir schwören,
der menschliche Geist ist durch Zweifel verdorben,
drum glaub, wenn ich sage, ich bin nicht gestorben.
Ich ging nur voraus in ein Sein nach dem Leben,
führwahr...diese Gnade ist jedem gegeben...
Und was ich grade spür,spürst auch du irgendwann ...
Sei gewiss, ich beschütz dich, so gut ich es kann.
Bis zum Tag der uns beide im Lichte vereint ...
Dort wo Seelen sich küssen und niemand mehr weint ...
Zu Hause...im Frieden...am heiligen Ort,
hier werde ich warten, ich geb dir mein Wort!
©️ Doreen Kirsche/August 2021

icon  Eintrag Nr. 4323 von Mama und Papa  vom 09.12.2021 um 07:24 Uhr icon

Wo bist du? Das ist eine von unzähligen Fragen in der Trauer.
Vielleicht sind diese tiefe Traurigkeit um den Verlust unserer Lieben, diese schier unstillbare Sehnsucht nach dem Himmel, all die vielen Fragen mit einer Himmelsleiter vergleichbar?
Stufe um Stufe müssen wir auf unserer Himmelsleiter erklimmen, die uns dort hinführt, wohin unser Herz verlangt. Und vielleicht können wir all den Stufen, die wir nehmen, Namen oder Attribute geben. Da sind die Stufen der Mutlosigkeit, oder da ist die Stufe des Zorns, die Stufe der Angst, des Bangens, der Verzweiflung ... Aber da sind auch die Stufen des Mutes, der Hoffnung, des Vertrauens und Glaubens, des inneren Wachstums … und die wundersamste aller Stufen, über die wir immer und immer wieder wie von Zauberhand getragen werden, das ist die Stufe unserer LIEBE ...
Hand in Hand nehmen wir eine Stufe nach der anderen – bis wir dann eines Tages unsere Lieben wieder in die Arme schließen dürfen.

Petra Franziska Killinger

icon  Eintrag Nr. 4322 von Mama und Papa  vom 08.12.2021 um 08:06 Uhr icon

Verlust und Trauer. Zurück bleiben Liebe, Dankbarkeit und Sehnsucht - und in die Seele eingeschliffene Erinnerungen.
Petra Franziska Killinger

icon  Eintrag Nr. 4321 von Mama und Papa  vom 07.12.2021 um 06:30 Uhr icon

Es gibt ERINNERUNGEN,
die so ergreifend sind,
dass sie dich dein Leben lang begleiten

(Petra Franziska Killinger)

icon  Eintrag Nr. 4320 von Mama und Papa  vom 06.12.2021 um 06:38 Uhr icon

Ich nehm ein Steichholz mir
und zünd die Kerze auf dem Tisch.
Ein kleines Licht scheint dann zu dir
und sagt: ich denk an dich.

Komm, nimm ein Streichholz dir
und zünd die nächste an.
Ein kleines Licht kommt dann zu mir
und sagt: du denkst an mich.

Wir nehmen uns ein Streichholz nun
und zünden alle Kerzen an.
Viele Lichter funkeln nun
und sagen: wir denken daran.

(© Monika Minder)

icon  Eintrag Nr. 4319 von Mama und Papa  vom 05.12.2021 um 09:24 Uhr icon

Wenn deine Hände SEHNSUCHT
in den Himmel malen,
bin ich da
und führe sie.
Wenn dein Herz
vor Kälte friert,
bin ich da
und wärme es.
Wenn du
keinen Trost findest,
bin ich da
und halte dich.
Denn ich bin da,
IMMER,
auch wenn du mich
nicht siehst!

Petra Franziska Killinger

icon  Eintrag Nr. 4318 von Mama und Papa  vom 04.12.2021 um 08:16 Uhr icon

Still sitzt du da,
mit einem Schleier von Trauer
in deinen Augen.
Dein Schweigen,
ein eiserner Ring,
an dem du dich kettest,
möchte ich mit sanfter Berührung sprengen,
deine uferlose Traurigkeit
fortspülen,
und mögen unsere Hände
zueinander finden,
unsere Blicke
tief in unsere Herzen tauchen,
wie zwei Gewässer,
die ineinander fließen -
eins werden,
und die Mauer des Schweigens
öffnen.

(Edith Maria Bürger)

icon  Eintrag Nr. 4317 von Mama und Papa  vom 03.12.2021 um 07:43 Uhr icon

Trauer braucht einen Ort,
wo sie sein darf,
wo sie richtig ist,
wo sie hingehört,
denn wenn sie sich fehl
am Platz fühlt,
vergrößern sich Druck
und Schmerzen im Herzen.
Tränen brauchen einen Kanal,
in dem sie fließen dürfen,
um Herz und Augen,
die Fenster der Seele,
zu reinigen und auszuspülen,
damit wir wieder fühlen und sehen
können.
Schmerz braucht seine Zeit, in dem
er kommen und gehen kann,
in Wellen, nicht auf einmal, da
er sonst nicht auszuhalten wäre;
Zeit zu wachsen, zu reifen und sich
zu verwandeln in Liebe.
Trauer, Tränen, Schmerz sind das
Tal,
das der Tod uns gräbt.
Wenn wir es nicht durchschreiten,
gelangen wir nicht auf den Gipfel des
Berges, den das Leben uns baut,
um den Blick schweifen zu lassen in einem
Land, in dem wir uns wieder sehen werden.
Die Liebe ist das Licht auf dem Weg
und wird uns sicher führen ans Ziel....
zu DIR....

(Regina Tuschl)

icon  Eintrag Nr. 4316 von Mama und Papa  vom 02.12.2021 um 08:27 Uhr icon

Fern und nah

Nach dir, mein Kind, trag ich Verlangen,
Ich möchte immer bei dir sein,
Du bist wie Tau auf meinen Wangen,
Du bist wie Regen, Sonnenschein.

Und wo ich gehe, hör ich leise,
Wie deine Stimme um mich klingt
Gleich einer frommen, heilgen Weise,
Die man im Kirchenchore singt.

Und wo ich geh, auf allen Wegen,
Folgt mir dein Schattenbild, mein Kind,
Und deiner Nähe reichster Segen
Umweht mein Haupt wie Höhenwind.

Isabelle Kaiser

icon  Eintrag Nr. 4315 von Mama und Papa  vom 01.12.2021 um 07:07 Uhr icon

Immer wieder Gedanken,
glasklar und wiederum trüb.
Gedanken, die kommen und gehen.
Kreisende Gedanken.
Fliegende Gedanken.
Ruhende Gedanken.
Traurige Gedanken
und schöne Gedanken,
einander abwechselnd.
Immer wieder Gedanken.
Gedanken an dich...
(Petra Franziska Killinger)