Kerze anzünden ...
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icon  Eintrag Nr. 3355 von Mama und Papa  vom 04.01.2019 um 20:09 Uhr icon

Traum

Ich schenk Dir
meinen Traum,
weil du in diesem bist.

Du bist der Traum,
Du bist mein Ein,
Du bist mein Alles,
Du bist die Nacht,
Du bist der Morgen,
bist
Nähe,
Ferne,
Sehnen,
Liebe,
Glück
und Traurigkeit,
bist Wenn
und Aber
und Dennoch,
bist
Antrieb,
Bremse,
Motor,
Feder,
machst federleicht,
machst schwebend,
machst bodenlos
und schwer.

Ich schenk Dir diesen Traum,
weil er mir alles ist,
und er ist ich
und er ist Du -
nun ist er Dein -
ich bin traumlos
im Erwachen -
Du bist fern,
ich bin allein.


© Annette Gonserowski

icon  Eintrag Nr. 3354 von Mama und Papa  vom 03.01.2019 um 20:21 Uhr icon

DIE BRÜCKE, DIE UNS BEIDE TRÄGT

Du bist nach nebenan gegangen,
wo sich, mir noch ganz unvertraut,
novemberlich und mild verhangen,
dein neues Dasein Träume baut,

die sich mit meinem Sein verweben.
Ich fühle, du bist immer da.
Fast kann ich dir die Hände geben,
so sehr kommst du mir manchmal nah.

Mir ist erlaubt, mit dir zu sprechen,
doch bleibt dein Mund stets unbewegt,
als könnte Lautes sie zerbrechen,
die Brücke, die uns beide trägt.

Die hieltest nichts von Schmerz und Tränen.
Wie Seide wirkt sich Heiterkeit
durch meine schwarzen Trauersträhnen.
Mein Weg zu dir ist nicht mehr weit.

Du bist nur wie ein Hauch, ein Wehen,
getrennt von mir durch jene Tür.
Ich weiß, dir kann nichts mehr geschehen
und atme ruhig, nah bei dir.

© Waltraud Puzicha

icon  Eintrag Nr. 3353 von Mama und Papa  vom 26.12.2018 um 10:12 Uhr icon

Wenn nichts als Sehnsucht bleibt

In einer Zeit, die von der begnadeten Geburt eines Kindes erzählt,
wiegt die Trauer um verstorbene Töchter und Söhne doppelt schwer.
In einer Zeit, die nichts als Hoffnung verspricht, tastet sich
der ungelöschte Seelenschmerz durch lichtlose Räume.
In einer Zeit, die Sehnsuchtsträume weckt, verliert sich
die Erinnerung in einer anderen Wirklichkeit.
In einer Zeit, die auch das Dunkel birgt, steht jede entzündete
Kerze für ein erloschenes Lebenslicht.
In einer Zeit, die dem Klang der Liebe folgt, haben Weihnachtslieder
für Trauernde eine ganz andere Bedeutung.

© Ute Leser

icon  Eintrag Nr. 3352 von Mama und Papa  vom 24.12.2018 um 09:24 Uhr icon

Ich habe aufgehört, die Sternschnuppen
und ihre glühenden Versprechen
über meinen Wegen zu zählen.
Allein zu wissen, dass Du irgendwo
mir nahe Deine Bahnen ziehst,
spricht Licht genug auch mitten hinein
ins tiefste Dunkel meiner Nächte.

© Isabella Schneider

icon  Eintrag Nr. 3351 von Mama und Papa  vom 24.12.2018 um 09:18 Uhr icon

Denk ich an das Weihnachtsglück,
verschleiern Tränen meinen Blick!
Das Weihnachtsfest ist wieder da!
Einst war der Himmel mir so nah,
als das Glöckchen hell erschallte,
der Baum im Kerzenlicht erstrahlte!
Stille Nacht, das Lied erklang,
ob im Rundfunk, ob Gesang!
Päckchen lagen unterm Baum
erfüllet wurde mancher Traum!

Denk ich an dieses Glück zurück,
verschleiern Tränen meinen Blick!
Du kannst nicht mehr das
Bäumchen schmücken,
mich nicht umarmen, herzen, drücken!
Christbaumkerzen nicht entzünden,
auch nicht ein frohes Fest verkünden!

Ich kann Dir nur mehr Blumen schenken,
und in Stille Dir gedenken,
im flackernd matten Kerzenschein
feire ich Weihnacht - mit mir allein.
Ich kann es heute noch nicht fassen!
Dein Tod hat Lücken hinterlassen.
Das Jahr es geht dem Ende zu,
noch immer find ich keine Ruh!
Obwohl schon so viel Zeit vergangen,
bin ich im Schmerz und Leid gefangen.

(Verfasser mir unbekannt)


Wie können wir jemals verkraften, wie können wir jemals wieder leben lernen,
wie können wir erwarten, dass uns andere Menschen verstehen - das können wir alles nicht.
Wir leben mit dem Schmerz, der Sehnsucht und der unendlichen Leere -
die Du uns hinterlassen hast.

icon  Eintrag Nr. 3350 von Mama und Papa  vom 20.12.2018 um 16:48 Uhr icon

"Engel am Fenster - ich sehe Dich.
Bringst Du mir Grüße?
Siehst Du auch mich?
Kommst Du von ihnen?
Weißt, wies ihnen geht?
Auf welchem Stern
ihr Zuhause jetzt steht?
Sind sie in Frieden
mit sich und der Welt?
Gibst Du mir Trost
in ein Herz, das zerfällt?
Engel am Fenster -
bring ein Licht in die Nacht.
Bitte zeig mir den Stern,
der jetzt über sie wacht.

(© Marianne)

icon  Eintrag Nr. 3349 von Mama und Papa  vom 18.12.2018 um 17:14 Uhr icon

Engel

Still und unsichtbar
stehen sie am Wegesrand
Sie retten dich
durch die dunklen Täler
deines Lebens hindurch
und lassen dir auch
in tiefster Nacht
eine Stern am
Himmel aufleuchten.

Sie weiten die Enge
deiner Angst
hin zu helleren Räumen,
in denen Freude keimen
und Zuversicht wachsen kann.

Still und unsichtbar
geben sie dir Geleit;
Lichtboten einer
unsichtbaren Welt -

die Engel.

© Christa Spilling-Nöker

icon  Eintrag Nr. 3348 von Ramona Schroeder  vom 14.12.2018 um 14:29 Uhr icon

Der Glaube tröstet,
wo die Liebe weint.
Paul Verlaine

icon  Eintrag Nr. 3347 von Mama und Papa  vom 13.12.2018 um 18:23 Uhr icon

Weihnachtszeit. Zeit der Erinnerungen und bleibenden Verbindung.

ღ WIE SOLLTEN MEINE HÄNDE je ein einziges Plätzchen backen, ohne einen Gedanken an DICH? Wie sollten meine Augen je in den Schein der Adventskerzen schauen, in das Abend- und Morgenrot oder auf den weihnachtlichen Auslagen in den Geschäften ruhen, ohne Gedanken an Dich? Wie sollten meine Ohren ein feierliches Weihnachtslied hören, ohne grundtiefe Gedanken an dich? Wie sollte mein Herz die Kälte des Winters atmen, OHNE TAUSEND GEDANKEN AN DICH …

ღ Petra Franziska Killinger

In der Weihnachtszeit fühlen viele Herzen vermehrt die Einsamkeit. Gleichzeitig verbinden sich intensive Erinnerungen und Gedanken mit unseren Lieben. Lassen wir sie zu. Das ist es doch, was unsere Liebe ausmacht.

icon  Eintrag Nr. 3346 von Mama und Papa  vom 10.12.2018 um 23:17 Uhr icon

Jede Hoffnung ist ein Licht auf Zeit,
Jedes Licht eine Hoffnung für die Ewigkeit.

Monika Minder